Sommerfest mit Rückenwind für den Sport

Klub111 und Team Lübeck feiern neue Partnerschaft

Der Klub111 hat am vergangenen Mittwoch gemeinsam mit dem Team Lübeck sein erstes gemeinsames Grill- und Sommerfest gefeiert – ein rundum gelungener Abend mit rund 70 Gästen, spannenden Gesprächen, hochkarätigen Sportlerinnen und Sportlern sowie prominenten Stimmen aus dem Sport.

Ein Fest der Begegnung – Premiere für Klub111 und Team Lübeck

Erstmals trat der Klub111, dessen Förderung sich vor allem auf Mannschaftssport konzentriert, als offizieller Partner des Team Lübeck auf. Dieses unterstützt dank der Gregor-Wintersteller-Sportstiftung und der Possehl-Stiftung gezielt leistungsorientierte Einzelsportlerinnen und -sportler aus der Region. Das Sommerfest beim Tennisclub an der Clever Au, bei dem Klub-111-Mitglied Thomas Knorr persönlich am Grill stand, bildete den Auftakt für diese neue Verbindung.

Von Bled bis Budapest – Sportlerinnen und Sportler mitten im Geschehen

Mit dabei waren zahlreiche Athletinnen und Athleten des Team Lübeck, die einmal mehr bewiesen, was sie leisten. Ruderin Alissa Buhrmann kam direkt vom Weltcup-Rennen in Bled, die Kickbox-Geschwister Emre und Sila Kiray reisten frisch von den Deutschen Meisterschaften in Leipzig an. Emre gewann dort den Titel, verzichtete verletzungsbedingt auf den Start beim Weltcup in Budapest, wo Kiray einen starken dritten Platz belegte. Auch der LBV Phönix Lübeck war in diesem Jahr erstmals beim Sommerfest vertreten.

Klare Worte vom LSV-Leistungssportchef Thomas Behr

Im Rahmen eines lockeren Interviews betonte Thomas Behr, Geschäftsführer Leistungssport beim Landessportverband Schleswig-Holstein, die große Bedeutung lokaler Sportförderung: „Talente müssen dort gefördert werden, wo sie entstehen – im Heimatverein. Ein zentrales Problem im deutschen Sport ist, dass wir viele dieser Talente gar nicht erst finden.“
Deutliche Kritik äußerte Behr an der strukturellen Unterfinanzierung im Spitzensport:
„Die rund 200 Millionen Euro, die Deutschland jährlich für den Spitzensport aufwendet, hat in den USA eine einzige Universität.“
Auch die mangelhafte Entlohnung qualifizierter Trainer sei eine Schwachstelle:
„Gute Trainer gehen ins Ausland, weil sie hier nicht angemessen bezahlt werden.“

Im Hinblick auf die geplante deutsche Olympiabewerbung sieht Behr große Chancen, aber auch dringenden Handlungsbedarf: 

„Wir brauchen bis zur Entscheidung in zwei Jahren Fortschritte bei der Sportstätteninfrastruktur – das ist essenziell. Wer heute in Kinder investiert, investiert in Deutschlands Athletinnen und Athleten von 2040.“

Als Vorbild nannte Behr die begleitende Sportkampagne zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris, wo täglich 30 Minuten Bewegung an Grundschulen eingeführt wurden – ein Modell, das auch Deutschland dringend benötige.

SpeedCourt, Netzwerk, neue Events – Klub111 mit viel Bewegung

Im praktischen Teil stellte Thomas Knorr den im Norden einzigartigen SpeedCourt von Hanse-Athletic vor – ein modernes Trainingssystem, das vor allem im Nachwuchsbereich des VfL Lübeck-Schwartau zum Einsatz kommt.

Thomas Nawrocki, Vorstandsvorsitzender des Klub111, betonte die Bedeutung der neuen Partnerschaft mit dem Team Lübeck:

„Unsere Kernförderung gilt den Mannschaften, das Team Lübeck setzt auf Einzelsport. Das ergänzt sich perfekt. Wir planen bereits neue gemeinsame Projekte und Events.“
Der Klub zählt inzwischen 75 Mitglieder und legt großen Wert auf Netzwerkpflege und Events. Bestes Beispiel: das erneut ausverkaufte Schlagerboat im Juli mit 500 Gästen.

Behr mit Appell an die Region

Zum Abschluss hatte Behr noch eine Botschaft für alle Förderer vor Ort: „Macht weiter so! Die Athletinnen und Athleten werden es euch danken.“
Mit diesem Rückenwind darf man sich auf viele gemeinsame Initiativen von Klub111 und Team Lübeck freuen – für den Sport in Lübeck, im Norden und darüber hinaus.

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Fotos: Single Beats